<aside> <img src="/icons/info-alternate_gray.svg" alt="/icons/info-alternate_gray.svg" width="40px" />
Die Leibniz-Gemeinschaft hat vom Frühjahr 2023 bis Sommer 2024 insgesamt zehn Pilotvorhaben zum klimaneutralen Forschungsbetrieb initiiert. Diese Projekte wurden mit insgesamt 450,5 Tausend Euro aus dem Strategiefonds gefördert, wobei die Institute die gleiche Summe als Eigenanteil (insbesondere in Form von Personalkosten) einbrachten. Die Intention der Pilotvorhaben war es, dem Streben in Richtung Klimaneutralität der Leibniz-Gemeinschaft als systematischen Auftakt zu dienen. Als Best-Practice-Beispiele sollen die zehn Vorhaben auch anderen Instituten eine Orientierung bieten, die sich auf den Weg in Richtung Klimaneutralität bis 2035 begeben.
</aside>
An den 10 Pilotvorhaben waren 14 Institute aus allen fünf Sektionen der Leibniz-Gemeinschaft beteiligt, darunter drei Institutsverbünde:
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) (Sektion C, Brandenburg): Das Institut entwickelte ein umfassendes Gesamtkonzept und führte eine professionelle Bestandsaufnahme seiner Treibhausgasemissionen für alle Gebäude mit externer Beratung für seine Laborgebäude durch.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Claudia Haase, [email protected]
</aside>
Deutsches Primatenzentrum GmbH (DPZ) (Sektion C, Niedersachsen): Hier stand der Aufbau eines Energiemanagements für die besonderen Anforderungen von Laborgebäuden mit Tierhaus im Mittelpunkt.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Katharina Peters: [email protected]; Sven Lübbe-Helbig: [email protected]
</aside>
Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) & Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) (Sektionen C & D, Mitglieder des Forschungsverbunds Berlin): Diese Institute nahmen eine Bestandsaufnahme der Emissionen vor und erarbeiteten ein Maßnahmenkonzept mit Transfergedanken für den gesamten Forschungsverbund Berlin (FVB), inklusive eines Synthese-Workshops.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Janet Zapke (IKZ), [email protected]; Franziska Ringleb (FMP), [email protected]
</aside>
Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel) (Sektion B, Schleswig-Holstein): Das Institut ermittelte relevante Kennzahlen und berechnete seinen CO₂-Fußabdruck für Bürogebäude mit Hilfe externer Beratung.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Steffen Urban, [email protected]; Martin Poske, [email protected]
</aside>
Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW Dresden) (Sektion D, Sachsen): Der Fokus lag auf der Entwicklung von Forschungsinfrastruktur mit Flüssigwasserstoff (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung), nachhaltiger Kältenutzung und der Einrichtung eines Energiemanagementsystems, das sowohl Alt- als auch Neubauten einbezieht.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Dirk Lindackers, [email protected]; Hans Weber, [email protected]
</aside>
IHP – Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik, Ferdinand-Braun-Institut (FBH) & Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) (Sektionen C & D, Brandenburg/Berlin/Sachsen-Anhalt): Der Institutsverbund analysierte den Stromverbrauch in energieintensiven Laborgebäuden, entwickelte Konzepte und erstellte einen Leitfaden mit Unterstützung externer Beratung.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Gerhard Kahmen, [email protected]; Nicolas Hübener, [email protected]
</aside>
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) & Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) (Sektionen A & B, Sachsen): Diese Institute konzentrierten sich auf das Management und unterstützende Prozesse in sechs ausgewählten Handlungsfeldern des betrieblichen Nachhaltigkeitsmanagements, die eine hohe Übertragbarkeit auf andere Einrichtungen aufweisen.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Stella Jathe (IÖR), [email protected]; Stephan Krause (GWZO), [email protected]
</aside>
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) (Sektion E, Brandenburg): Das Institut führte eine umfassende Bestandsaufnahme seiner Treibhausgasemissionen durch, die den Gebäudebestand, Beschaffungsprozesse, Dienstreisen und den "Arbeitsplatz PIK" umfasste, unterstützt durch externe Beratung.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Bettina Hörstrup, [email protected]; Stefanie Rach, [email protected]
</aside>
Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) (Sektion C, sieben Bundesländer: HE, BB, SN, NI, HH, BW, TH): Die SGN verbesserte ihre Datenerfassungsmethoden für die speziellen Anforderungen von Forschungsmuseen mit Hilfe externer Beratung und erstellte einen Leitfaden zur Grunddatenerhebung und CO₂e-Bilanzierung.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Björn Kurz, [email protected]
</aside>
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) (Sektion B, Berlin): Das Institut bereitete die Installation einer Photovoltaikanlage vor, führte eine Machbarkeitsstudie für Geothermie durch und entwickelte Konzepte zur Warmwasserversorgung sowie zur energetischen Sanierung der Klimatechnik in einem denkmalgeschützten Bürogebäude.
<aside> ✉️
Ansprechperson(en): Nicole Griepentrog, [email protected]; Christine Puschmann, [email protected]
</aside>
Mit dem Ziel der Übertragbarkeit ihrer Ergebnisse auf andere Institute wurden die Pilotvorhaben so ausgewählt, dass sie in ihrer Gesamtheit die Vielfalt der Leibniz-Einrichtungen möglichst gut abdecken. Im Vordergrund standen insbesondere die folgenden übergreifenden Merkmale:
Die Pilotvorhaben verfolgten zwei zentrale Ziele: