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Wie können Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam Antworten auf die großen Fragen unserer Zeit finden? Genau dafür gibt es die Leibniz-Labs. Drei Labs arbeiten interdisziplinär und praxisnah an Lösungen – von der Vorbereitung auf künftige Pandemien über den Schutz von Biodiversität und Klima bis hin zum Lernen aus historischen Umbrüchen.
Das Prinzip: Wissen aus der Leibniz-Gemeinschaft bündeln, mit Praxisakteuren verknüpfen und so Innovation und Transfer beschleunigen. Die Labs fungieren als Katalysatoren für gesellschaftliche Transformation – und schaffen Formate, die Wirkung zeigen. Begleitet werden sie von einem eigenen Netzwerkvorhaben, das Vernetzung, Reflexion und Lernen unterstützt, damit aus den Erfahrungen Impulse für kommende Initiativen entstehen.
Die Leibniz-Labs werden im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs für einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 10 Millionen Euro gefördert. Von den 96 Leibniz-Einrichtungen sind 77 an mindestens einem Leibniz-Lab beteiligt. Sie repräsentieren alle fünf Sektionen der Leibniz-Gemeinschaft.
Wo gibt es aktuelle Informationen zu den Leibniz-Labs?
Wer ist an den Leibniz-Labs beteiligt?
Welche Ziele verfolgt das neue Format Leibniz-Labs?
Was ist das Netzwerkvorhaben für inter- und transdisziplinäre Exzellenz?
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Nützliche Links
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Veranstaltungen
21.5.2026: Auftaktveranstaltung der Leibniz-Lab Transfer-Event-Serie in Berlin
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Kontakt in der Geschäftsstelle
Dr. Florian Keil
SAS – Strategische Vorhaben
Tel: 030 20 60 49 312 Mail: keil(at)leibniz-gemeinschaft.de
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Wie können wir besser vorbereitet sein, wenn die nächste Pandemie kommt?
Das Leibniz-Lab bringt Wissenschaft und Praxis an einen Tisch und entwickelt evidenzbasierte Strategien, die Gesellschaft und Forschung widerstandsfähiger machen. Im Fokus: neue Atemwegserreger, die als mögliche Auslöser künftiger Pandemien gelten. Das Team untersucht, wie Tierhaltungsformen Ansteckungsrisiken beeinflussen, welche Immunität bereits in der Bevölkerung vorhanden ist und warum manche Verläufe besonders schwer sind. Aus diesem Wissen entstehen konkrete Pläne – von robusteren Gesundheitssystemen über krisenfeste Schulen bis hin zu internationaler Zusammenarbeit.
Sprecher*innen **
Koordinatorin

Wie können wir Landwirtschaft und Ernährung so gestalten, dass sie Klima und Biodiversität schützen – und zugleich zukunftsfähig bleiben?
Genau hier setzt das Leibniz-Lab an. Es bündelt Wissen aus Wissenschaft und Gesellschaft, um transformative Lösungen voranzubringen. Der Ansatz ist systemisch und handlungsorientiert: Forschung aus Biodiversität, Klima, Landwirtschaft und Ernährung wird mit sozialen und technischen Innovationen verknüpft – gemeinsam mit Akteuren aus der Praxis. In Pilotregionen weltweit greift das Lab lokale Bedürfnisse auf und verbindet sie mit globalen Trends. So entsteht eine ganzheitliche Perspektive, die Wissenschaft, Gesellschaft und Politik enger zusammenbringt.
Sprecher
Koordinator

Wie können Gesellschaften aus vergangenen Krisen lernen, um künftige besser zu meistern?
Das Leibniz-Lab blickt zurück auf zentrale historische Wendepunkte – vom Ende des Kalten Krieges über die Globalisierung bis hin zum Klimawandel – und untersucht, wie Politik, Gesellschaft und einzelne Akteure auf diese Herausforderungen reagiert haben. Aus diesen Erfahrungen entsteht Handlungswissen für die Zukunft: Wissen, das Resilienz stärkt und Orientierung gibt. Das Lab setzt dabei auf Dialog mit der Gesellschaft, entwickelt neue Formen der Wissenschaftskommunikation und eröffnet Perspektiven auf Themen wie De- und Re-Industrialisierung, Demokratie, Rechtspopulismus und die Folgen neuer Technologien.
Sprecher*innen
Prof. Dr. Judith Miggelbrink, IfL
Koordinatoren
Dr. Tilmann Siebeneichner, ZZF
Die Labs haben eigene Webseiten und sind auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aktiv:
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Pandemic Preparedness
Bluesky: @leibnizpandemic
LinkedIn: Leibniz-Lab Pandemic Preparedness
Instagram: leibnizpandemic
YouTube: @LeibnizLab_Preparedness
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Systemische Nachhaltigkeit
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An den beiden Leibniz-Labs “Pandemic Preparedness” und “Systemische Nachhaltigkeit” sind jeweils 41 Leibniz-Institute beteiligt. Das Leibniz-Lab “Umbrüche und Transformationen” bündelt die Expertise von 28 Leibniz-Instituten. Eine detaillierte Übersicht, welche Leibniz-Institute an welchen Labs beteiligt sind und wer mitarbeitet, gibt es auf dieser interaktiven Web-App: labs.leibniz-gemeinschaft.de
Was wollen die Leibniz-Labs konkret erreichen? Ihr Fokus liegt darauf, Wissen systematisch zu bündeln und Forschungslücken sichtbar zu machen. Auf dieser Basis entwickeln sie evidenzbasierte Handlungsoptionen für die großen Fragen, die sie bearbeiten.
Wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren – von Wissenschaft und Politik über Behörden bis hin zur Öffentlichkeit. Die Ergebnisse werden nicht nur erarbeitet, sondern auch aktiv kommuniziert und in die Praxis getragen.
Darüber hinaus erproben die Labs, wie exzellente inter- und transdisziplinäre Forschung am besten gelingt: von geeigneten Organisationsformen bis hin zu guten Governance-Strukturen. So schaffen sie Grundlagen für künftige Initiativen innerhalb und außerhalb der Leibniz-Gemeinschaft.
Wie lassen sich inter- und transdisziplinäre Forschungsformate so gestalten, dass sie ihre volle Wirkung entfalten? Genau hier setzt das Netzwerkvorhaben an. Es begleitet die Leibniz-Labs mit einem strukturierten Reflexionsprozess – von Organisations- und Governance-Fragen bis hin zu Forschungs- und Transferaktivitäten. Ziel ist es, ihre Wirksamkeit zu stärken und aus der laufenden Umsetzung zu lernen.
Dafür baut das Vorhaben ein Leibniz-Labs-Netzwerk auf und entwickelt eine Toolbox für Wissensintegration, Koproduktion und Transfer. Hinzu kommen Handlungsempfehlungen für exzellente Verbundforschung zu komplexen sozial-ökologischen und soziotechnischen Fragen. Getragen von der Expertise von zehn Leibniz-Instituten entsteht so ein Fundament, das zukünftige Initiativen der Gemeinschaft voranbringt.